Um also möglichst ruhig und gelassen zu bleiben, ist es hilfreich, wenn ich weiß, was ich kann und dass ich solche oder ähnliche Situationen in der Vergangenheit bereits gut meistern konnte. Oder, wenn ich es eben nicht konnte, dass ich weiß: Ich kann es lernen. 

In der Fachsprache nennen wir es die Selbstwirksamkeit. Wie können wir also die Selbstwirksamkeit fördern? Henry Ford, ein amerikanischer Großindustrieller, sagte dazu sehr passend:

„Ob man denkt, man kannst es, oder man kann es nicht: Man wird auf jeden Fall recht behalten.“

Wir müssen also unsere Selbstwirksamkeiterwartung ausrichten an einem: „YES, I CAN!“ Und das ist dann einfach, wenn wir uns drei Situationen in der Vergangenheit ins Bewusstsein rufen, in der wir bereits eine solche oder so ähnliche Situation gemeistert haben. Dann können wir es uns auch glauben, wenn wir uns in Gedanken selbst zurufen: 

„YES, I CAN!“ 

Vertrauen 

Das bedeutet, dass wir unser Selbstvertrauen stärken müssen, um zu erkennen, dass es möglich ist, auch verzwickte Umstände zu meistern. Jeder von uns war schon einmal in schwierigen Situationen und ist davongekommen. Wir haben also einen eigenen, inneren Kompass, dem wir vertrauen können, oder wir fragen einfach jemanden nach dem Weg, der es wissen könnte. Das können Freunde, Eltern, Verwandte und Bekannte sein oder wir suchen uns professionelle Beratung. 

Und je besser wir also die eigenen Stärken und Fähigkeiten kennen, oder wissen, auf wen wir uns im Notfall verlassen können, umso leichter können wir vor uns selbst und der Welt eingestehen, wenn wir etwas nicht wissen… 

Selbstwirksamkeit 

Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Selbstwirksamkeit sind also viele Begriffe, die ähnlich klingen und ähnliches meinen. 

Selbstwirksamkeit ist dabei sicher der konkreteste, denn diese Eigenschaft meint, aus Erfahrungen in der Vergangenheit abzuleiten, ob man sich zutraut, bestimmte Aufgaben in der Zukunft lösen zu können und dafür die nötigen Kompetenzen und Mittel auch einzusetzen.