Biologisch ist das durchaus sinnvoll, denn mit diesem Kick holt sich das System einen Ausblick darauf, wie es werden könnte, wenn das Ziel erreicht ist und ob es sich also wirklich lohnt, es über die folgende lange Strecke zu verfolgen. Weil es aber eben noch gelernt wird, kann dieses Plateau nicht über den ganzen Zeitraum hinweg mit voller Kapazität gehalten werden. Darum sinkt das Niveau wieder, bis zum nächsten Kick.
Mit anderen Worten: Wir haben einen nagelneuen Rennwagen mit 400 PS und sausen los, um zu erfahren, was er so draufhat. Dann sind wir auf der Autobahn und drehen den Motor bis zum Anschlag hoch. Das macht Spaß und zeigt, was es wirklich kann. Es ist aber wenig sinnvoll, mit 300 km/h bis nach Köln zu jagen, da dadurch die Wahrscheinlichkeit höher wäre, einen Unfall zu erleiden.
Es geht also eine lange Zeit einfach nur gerade aus… Aber dann ist die Bahn frei und wir können erneut auf das Gaspedal treten.
Denke an den nächsten Kick!
Es gibt also auch dafür einen guten Grund und solch ein Plateau ist also in jedem Fall sinnvoll. Nun musst du dir nur noch überlegen, wie du diese Zeit verbringen möchtest: Du kannst dir denken: Boa, das ist langweilig, da habe ich keine Lust zu… mimimimimi … Oder du denkst: Ja, ja, ja: Gleich kommt der nächste Kick, ich kann es schon am Kribbeln spüren.
Welche der beiden Varianten wird dir besser helfen, diszipliniert zu sein und durchzuhalten? Richtig: Ein kraftvolles: JA! JA! JA!
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier: Oder: gut Ding will Weile haben! Das ist also der Grund, warum wir uns mit etwas Disziplin und einer Menge Motivation eine neue Gewohnheit etablieren wollen: So überstehen wir die Lernplateaus ohne Schwierigkeiten.
„Wann sind wir da?“, fragen Kinder oft, wenn ihnen langweilig ist; zum Beispiel auf der Autobahn A1 nach Köln. Und genauso könntest du jetzt fragen: Wie lange brauchen wir denn nun für eine neue Gewohnheit?
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