„Neunundneunzig Prozent der Zeit, finden wir eine Lösung.“ Mandy (25), seit 2 Jahren verheiratet.
Ich habe gelernt, dass ich viele Kleinigkeiten einfach vernachlässigen kann, wenn es mir selbst gut geht. Aber das ist noch eine andere Geschichte. 🥰 Es gibt allerdings auch größere Themen, die nicht so einfach vom Tisch gefegt werden können.
Wenn es also um ein solch großes Themen geht, über das es sich zu streiten lohnt, habe ich einen kleinen Trick entwickelt: In meinen Gedanken sage ich mir dann: „Da kümmere ich mich später drum.“, so hab ich weder etwas verdrängt noch etwas herunter geschluckt.
Meist ist es sowieso besser, eine Nacht darüber zu schlafen. So muss ich diese Diskussion nie anzufangen, wenn einer von uns wir verärgert ist. Ich halte mich also zurück und weigere mich zu streiten, aber dann warte ich, bis wir uns beide wohler fühlen und offen für eine ehrliche Kommunikation.
Das kann eine Stunde später sein, einen Tag später oder eine Woche, das spielt keine große Rolle. Wichtig ist es, dass wir uns dann beide wohler fühlen und es nicht wieder ausartet.
Dann spreche ich über das Problem, so wie ich es sehe und es mir aufgefallen ist, konstruktiv – es gibt keine Vorwürfe, kein Schimpfen oder Nörgelei, sondern ich schildere das Problem und wie es sich auf mich und auf meine Gefühle auswirkt. Ganz wichtig sind dabei so genannte ICH-Botschaften, denn ich kann ja nicht wissen, was es bei ihm ausgelöst hat oder wo es her kam.
Dann frage ich ihn, was wir tun können, um es zu lösen. Das rückt das Problem in ein positives Licht, anstatt ihn oder mich in die Defensive zu drängen.
In neunundneunzig Prozent der Fälle finden wir so eine Lösung, oder einer von uns gibt nach, um die Beziehung zu vertiefen. Ich persönlich finde es viel leichter, seinem Standpunkt nachzugeben, wenn wir das Problem gemeinsam angehen und nicht aus gegensätzlichen defensiven oder aggressiven Positionen.
Mandy (25), seit 2 Jahren verheiratet.
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